Ca. 30 km südlich von Cancun liegt der erste Ort in der Riviera Maya, der Ort ist zweigeteit, rechter Hand von der Autobahnen wohnen die Mexikaner und der Bereich von Puerto Morelos zieht sich weit in den Dschungel und der dort befindlichen Ruta de Cenotes, von der Ampel auf der Autobahn bis zum Meer linker Hand sind des nur knapp 2 km, mitten durch ein Sumpfgebiet welches auch Schutzgebiet für die grossen Salzwasserkrokodile ist, bis zum Ort Puerto Morelos und damit auch bis zum Strand.
Bis vor kurzem vom Tourismus fast vergessen, gibt es mittlerweile auch schon vom 5* Hotel bis zur Cabaña für jeden Geschmack etwas, allerdings im kleinen Rahmen und meist nur am Ortsrand da Puerto Morelos von Mangrovensumpf umgeben ist, der zum Naturschutzgebiet erklärt wurde um die Salzwasserkrokodile zu schützen!
Am Strand entlang befinden sich einige kleine Restaurants, Andenken- und Tauchläden, am Pier neben dem Leuchtturm, liegen die Fischerboote der Einheimischen und auch die Boote mit denen die Touristen entweder zum Hochseeangeln oder zum Schnorcheln ans Riff gefahren werden!
Da es noch immer relativ wenig Tourismus in Puerto Morelos gibt, leben die meisten Einheimischen noch immer vom Fischfang, aber es gibt auch schon viele die ihre Boote für Angel- und Schnorcheltouren vermieten. Wer hier mit dem Boot zum 500 m entfernten „Grossen Mayariff“ zum Schnorcheln fährt, wird das Gefühl haben im Aquarium gelandet zu sein.
Schon vor 3000 Jahren haben die Maya auf Ihren Handelsreisen, auf dem Weg von Progreso im Norden der Halbinsel bis nach Südamerika, hier halt gemacht um ihre Vorräte an Obst und Wasser aufzufrischen.
Damals wie heute ist Puerto Morelos der wichtigste Verbindungshafen für Cozumel. Vom kleinen Hafen fährt die Autofähre nach Cozumel, über welche alle Lebensmittel, Wasser, Benzin etc. nach Cozumel transportiert werden. Ausserdem ist Puerto Morelos auch ein Zollhafen mit angeschlossenem Containerhafen über den internationale Schiffsfrachten abgefertigt werden.
Eine Parallelstrasse von Strand zurück, befindet sich der
“Mercado de Artesania“, dem Handwerksmarkt. Hier stellen
einheimische Künstler Ihre Waren nicht nur zum Verkauf aus,
sondern stellen Sie dort in Ihrer Ladenwerkstatt auch her.
Schauen Sie sich ruhig mal an wie Ihre gerade gekaufte z.B.
Hängematte in Handarbeit hergestellt wurde.
An die 20 Geschäfte mit den unterschiedlichsten Waren, vom
Sombrero über mexikanische Decken bis hin zur Hängematte, laden
zum bummeln ein.
Doch Vorsicht, bei einigen der Muscheln und vor allem der
schwarzen Korallen die dort zum Teil angeboten werden, ist die
Einfuhr in Deutschland verboten.
Da der Ort vom Tourismus noch relativ unberührt ist und die
Waren hier direkt vom Hersteller gekauft werden, liegen die
Preise ca. 50% unter denen von Playa del Carmen und
Cancun.
Tipp: Fragen Sie in einem der Läden nach dem Krokodil, denn
direkt hinter den Geschäften beginnt das Sumpfgebiet und dort
liegen immer 1-2 Krokodile , die von den Geschäftsinhabern
gefüttert zu werden, als kleine Attraktion für die
Touristen.
Gegen ein kleines Trinkgeld wird man Sie nach hinten zum Sumpf
führen damit Sie ein Foto vom Krokodil machen können, wie es
gefüttert wird.
Im Ortskern befindet sich der “Zocalo“ ein Versammlungsplatz
der Einwohner den jeder Ort in Mexico hat.
Abends treffen sich die Einwohner hier, meist ist wie auch hier
ein Spielplatz nebenan, damit man die Kinder immer im Auge
hat.
In der Ortsmitte gibt es einige Apotheken, Schmuck- und
Silbergeschäfte, Wechselstuben (es gibt keine Banken in P.M.)
Supermärkte und einige am Strand gelegene sehr gute
Restaurants.
Die zwei Hauptattraktionen von Puerto Morelos liegen jedoch an
der Autobahn.
Von Puerto Morelos kommend rechts in Richtung Cancun befindet
sich nur 3km entfernt der “Crococun Park“, ein kleiner
Privatzoo. Was eigentlich mal als Krokodilfarm begonnen hat,
ist immer mehr und mehr zu einem Zoo für Einheimische Tiere
geworden. In einem großen Areal in der Mitte des Geländes leben
20-30 Rehe, aber es gibt auch Papageien, Füchse, Ozelote,
Jaguare und Spinnenaffen zu Bewundern um nur einige Tiere zu
nennen.
Außerdem gibt es ein Schlangenhaus mit vielen Einheimischen
Schlangen, von der Boa Contrictor über Klapperschlange bis hin
zur Korallenschlange, eine der giftigsten Schlangen Mexikos
können Sie sich hier über Mexikos Schlangenwelt informieren.
Die Hauptattraktion sind aber wie der Name vom Park schon sagt,
die Krokodile die hier gezüchtet werden. Crococun hat auch eine
Krankenstation für frei lebende Krokodile die sich bei
Machtkämpfen gegenseitig verletzt haben, diese werden dort
gesund gepflegt und wieder ausgesetzt.
Im Park wird man durch die verschiedenen Aufzucht Stationen
geführt, wo man die kleinen Krokodilbabys zu Fotozwecken auch
schon mal in die Hand nehmen darf, in weiteren Stationen
befinden sich Krokodile in den unterschiedlichsten
Lebensphasen.
Von Puerto Morelos kommend links auf die Autobahn in Richtung
Playa del Carmen, befindet sich nach ca. 2km der Botanische
Garten. Dort finden Sie eine große Anzahl an Einheimischen
Dschungelpflanzen mit Beschreibungen, leider nur in spanisch
und in englisch. Viele dieser Pflanzen haben Heilwirkung, die
den Mayas schon seit tausenden von Jahren bekannt sind, auch
für diese Pflanzen und ihre Heilwirkung gibt es Beschreibungen
in spanisch un englisch.
Wer den Botanischen Garten früh am morgen oder am späten
Nachmittag besucht, kann mit etwas Glück die ein oder andere
frei lebende Familie Spinnenaffen durch die Bäume hangeln
sehen.
Man kann Puerto Morelos sowohl von Cancun als auch von Playa del Carmen mit dem öffentlichen Bus erreichen, welcher an der Bushaltestelle an der Autobahn hält, von dort kommt man sehr schnell mit dem Taxi für ca. 15,- Pesos sowohl zum Ort Puerto Morelos als auch zum Crococun Park oder dem Botanischen Garten.
Rechter Hand von der Bundesstrasse ist die Ruta de Cenotes, eine 38 km lange Dschungelstrasse mit Grundstücken auf denen Maya im Dschungel wohnen, Dschungelcamps und dutzende von Cenoten die man für ein Eintrittsgeld besuchen und dort auch im kristallklaren Wasser schwimmen kann. Die Cenoten sind sehr unterschiedlich, einige sehen aus wie ein See im Dschungel, andere liegen tief in der Erde und wieder andere sind geschlossen mit einem kleinen Eingang.